Eva GentnerCV
|
|
Ausstellungsansichten der Ausstellung "desert"
|
|
---|---|---|---|
Eva Gentner Das Jahr 2020 eröffnet der Kunstverein Rosenheim mit der Ausstellung desert von Eva Gentner. Die in Mannheim lebende Künstlerin zeigt Skulpturen, eine Videoarbeit und Zeichnungen. Alle diese Arbeiten durchdringt eine Stimmung der „dystopischen Romantik“. Sie transportieren Ideen der Unstetigkeit, Zerbrechlichkeit und einer stillen, manchmal verstörenden Schönheit. Seit Jahren experimentiert die Künstlerin mit Materialästhetik von Holz, Zement und Textilien, arbeitet ihre Eigenschaften heraus, manipuliert sie, um ihnen eine unerwartete Sinnlichkeit zu entlocken, die Vorstellungswelten für Themen und Ideen eröffnet. So schafft sie flexible Betontextilien aus dünn gegossenem Zement mit angemischten Pigmenten auf Jute, die trotz des spröden Materials mit einer Fragilität überraschen und ein taktiles Bedürfnis evozieren. In diesen Werken setzt sich die Künstlerin intensiv mit dem Sinnbild der Haut als Berührungsorgan auseinander, einem Thema, das kulturell stark beladen ist als Symbol der Eitelkeit, Vergänglich- keit und Verletzlichkeit. In dieser Technik werden auch sog. Zementkimonos hergestellt, die bei Tanzperformances getragen werden. Die Choreografie ist vom gegenseitigen Anpassen des Körpers und des Kleides geprägt. Dabei zeichnen sich Tanzbewegungen in den Zement mit Rissen, es entstehen Wölbungen und reliefartige Strukturen von einer zarten, kurzlebigen Schönheit. kuratiert von Dr. Olena Balun
|
|||